SPD zu Bundesverkehrsministerium: Schlag ins Gesicht für alle Anwohner und Pendler

Veröffentlicht am 04.02.2019 in Pressemitteilung

„Die Aussage des Bundesverkehrsministeriums zur alternativen Güterzugstrecke zur
Entlastung des Mittelrheintals ist ein Schlag ins Gesicht aller Anwohner und Pendler“,
kritisiert Sebastian Hamann, verkehrspolitischer Sprecher der SPD Mainz-Bingen. Aus
Sicht des Bundesverkehrsministeriums sei eine Neubaustrecke für den Güterverkehr erst
wirtschaftlich begründet, wenn sich das Verkehrsaufkommen auf den Bahnstrecken im
Mittelrheintal um den Faktor 10 der für das Jahr 2030 prognostizierten Zugfahrten erhöhe.
Die Prognose liege zwischen 500 und 600 Zügen pro Tag. „Bis zu 6.000 Züge am Tag,
was alle 15 Sekunden eine Zugfahrt und das rund um die Uhr bedeutet, ist der blanke
Hohn“, ist Hamann entsetzt.


„Die Belastbarkeitsgrenze in Sachen Lärm ist schon heute längst überschritten“, ergänzt
der Vorsitzende der SPD Rhein-Nahe, Daniel Baldy und weist auf negative Folgen für die
Gesundheit hin. „Die Vorbereitungen zur Bundesgartenschau 2029 im Mittelrheintal laufen
auf vollen Touren und das Bundesverkehrsministerium grätscht mit einer solchen Aussage
dazwischen, unfassbar“, kommentiert der Landtagsabgeordnete Michael Hüttner (SPD).
Schon heute stößt die Streckenkapazität aus Sicht der Sozialdemokraten an ihre
Grenzen. „Kleinste Unregelmäßigkeiten im Betriebsablauf führen wegen der engen
Taktung bereits jetzt zu massiven Verspätungen im Regionalverkehr“, bemängelt Hamann.
Hinzu käme eine veraltete Infrastruktur mit zahlreichen technischen Störungen. „Unser
Ziel ist es, mehr Menschen für Bus und Bahn zu begeistern“, so Hamann. Dazu sei es
aber unabdingbar, dass die Züge zuverlässig und pünktlich fahren. „Dies geht nur mit
einer modernen Infrastruktur mit ausreichenden Kapazitäten“, betont Hamann. Deshalb
fordert die SPD Mainz-Bingen neben einer alternativen Gütertrasse auch ein drittes,
zusätzliches Gleis zwischen Gau-Algesheim und Mainz.


„Das Bundesverkehrsministerium verfolgt eine Verkehrspolitik von gestern“, bemängeln
Hamann und Hüttner und appellieren: „Wir brauchen dringend massive Investitionen in
das Schienennetz, um einen ökologischen und staufreien Verkehr zu gewährleisten.“

 
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