365-Euro-Jahresticket für Bus und Bahn: SPD fordert große Tarifreform

Veröffentlicht am 18.03.2019 in Pressemitteilung

„Wir wollen das Tarifchaos endlich beenden“, zeigt sich Sebastian Hamann,
verkehrspolitischer Sprecher der SPD Mainz-Bingen, entschlossen. Die Tarife für Bus und
Bahn seien zu teuer und zu kompliziert. „Pendlerströme und Freizeitverkehre orientieren
sich weder an Stadt- oder Landkreisgrenzen noch an Landesgrenzen“, betont Hamann.
Deshalb sei es längst überfällig, dass auch die Tarifangebote den tatsächlichen Wegen
der Nutzer gerecht werden und nicht künstlichen Verkehrsverbundsgrenzen. „Zahlreiche
Menschen pendeln zwischen dem Landkreis und dem Rhein-Main-Gebiet“, ergänzt
Steffen Wolf, Vorsitzender der SPD Mainz-Bingen. Deshalb müsse sich der Landkreis
auch viel stärker in Richtung des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV) und Hessen
orientieren. „Der Rhein-Nahe-Nahverkehrsverbund (RNN) bildet nicht umfänglich den
täglichen Bewegungsradius der Mainz-Binger ab“, fügt Hamann hinzu. Ähnlich sei das
Problem im Mittelrheintal: Dieses werde durch eine Tarifgrenze zwischen Bacharach und
Oberwesel regelrecht durchschnitten.


„Klein-Klein war gestern: Wir müssen den ÖPNV, insbesondere bei der Tarifstruktur, viel
großräumiger denken“, so Hamann. Deshalb fordern die Mainz-Binger Sozialdemokraten
ein möglichst weiträumiges 365-Euro-Jahresticket für Bus und Bahn - im Idealfall
landkreis- und länderübergreifend. „Denn der Rhein darf auch bei den Ticketangeboten
keine Grenze sein“, betont Wolf. Das gelte auch für die Schieneninfrastruktur. „Wir wissen,
dass es hier dicke Bretter zu bohren gibt“, so Wolf. „Aber wir werden nicht locker lassen.“
Langfristig kostenloser ÖPNV im Blick


Denn eines steht für die Sozialdemokraten fest: Einen staufreien und umweltfreundlichen
Verkehr wird es nur mit einer echten Verkehrswende geben. „Damit diese gelingt,
brauchen wir neben gut getakteten und schnellen, zuverlässigen Verbindungen ein
absolut attraktives Preisangebot“, so Wolf.


Langfristig fassen die Sozialdemokraten einen kostenlosen ÖPNV in den Blick. „Denn
jede Investition in Bus und Bahn bedeutet echten und effizienten Klimaschutz“,
unterstreicht Hamann. Außerdem sei der ÖPNV ein wesentlicher Bestandteil der
Daseinsvorsorge. Mobilität müsse für alle zugänglich sein.


„Unser Ziel ist es, die Menschen für den ÖPNV zu begeistern“, erklären Hamann und
Wolf. „Dann sind wir überzeugt, dass die Fahrgastzahlen noch erheblich steigen.“ Mit
dem neuen umfassenden Buslinienkonzept für den Landkreis sei der erste wichtige
Schritt gemacht, jetzt müsse konsequent der zweite Schritt folgen. „Und der heißt: Eine
umfassende Tarifreform.“

 
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